Extravagant:

Euphorbien

gartentipp euphorbien

Imposant oder zierlich, mit auffällig gefärbten Hochblättern oder in Grüntönen – Wolfsmilchgewächse, botanisch Euphorbia, sind eine Bereicherung für jeden Garten.

Der deutsche Name bezieht sich auf den weißen Saft, den Stiele und Blätter enthalten. Was auf der Haut zu leichtem Juckreiz führen kann, hat auch Vorteile: Der Saft verdirbt Schnecken den Appetit, sie meiden die Pflanzen. Einige Arten sollen sogar Wühlmäuse fernhalten. Und auch sonst erweisen sich die Stauden mit abstrakt wirkenden Wuchs- und Blattformen als wahre Problemlöser.

Mit länglichem Laub an quirlförmig aufrechten Stielen sind Euphorbien bestens geeignet, um Ruhepunkte im Staudenbeet zu setzen und Blühstauden zum großen Auftritt zu verhelfen. Ihre unauffälligen Blüten sind von Hochblättern umhüllt, die sich über Wochen, oft sogar über Monate hellgrün, rötlich oder orange färben. Euphorbien behalten ihre Form bis in den Winter hinein. Das macht sie zu wertvollen Strukturgebern bei der Gestaltung von Staudenbeeten.

Für trockene Böden und Kiesgärten eignen sich die imposante Mittelmeer-Wolfsmilch (Euphorbia characias), die feine Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) und die silbrig-graue Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites). Die wintergrüne Mittelmeer-Wolfsmilch benötigt allerdings einen Winterschutz. Auf schattigen Plätzen kann die Mandel-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides) ihre Trümpfe ausspielen. Ihr dunkelgrünes Laub sitzt an rötlichen Stielen. In Kombination mit Elfenblume (Epimedium), Funkien (Hosta) und Waldmarbel (Luzula sylvatica) entstehen abwechslungsreiche Schattenbeete.

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