Oben hui, also mehr oder weniger reich blühend, unten pfui, also verzweigt aber blattlos, so sehen viele Blütensträucher nach einigen Jahren aus. Jetzt ist die richtige Jahreszeit, ihnen zu einem frischen Aussehen zu verhelfen.
Damit Schmetterlingsflieder (Buddleja), Bauernjasmin (Philadelphus), Flieder (Syringa), Schneeball-Hortensie (Hydrangea arborescens), Ranunkelstrauch (Kerria) und viele andere Sträucher, die im Sommer blühen, einen dichten Blütenflor bilden, benötigen sie einen regelmäßigen Schnitt.
Blütenknospen bilden diese Gehölze nur am ein- oder zweijährigen Holz. Ältere Triebe bleiben kahl und verlieren ihren aufrechten Wuchs. Entfernt man diese, bildet die Pflanze junge Triebe mit zahlreichen Blüten- und Blattknospen. Im Winter erkennen selbst Gartenanfänger gut, wo geschnitten werden muss, denn im laublosen Zustand ist die Struktur der Gehölze gut zu erkennen. Außerdem ist zu dieser Jahreszeit im Garten sonst nicht viel zu tun, sodass man sich in aller Ruhe den Schnittarbeiten widmen kann.
Geschnitten wird das Altholz etwa ein bis zwei Handbreit über dem Boden. Gleichzeitig werden abgestorbene Triebe entfernt. Dafür eignen sich je nach Dicke und Holzart Klappsäge, Astschneider oder Rosenschere.