Wenn sich zum Blattgrün Weiß- oder Gelbtöne mischen, verleiht dies Pflanzen ein außergewöhnliches Aussehen. Wie entstehen solche Färbungen und welche Folgen hat das für die Pflanzen? Gehölzexperte Tobias Meyer erklärt es…
Panaschierung nennen Experten das Spiel aus dunkler und heller Pflanzenfärbung. Die Streifen oder Punkte entstehen an Stellen, an denen kein Chlorophyll vorhanden ist und stattdessen gelbliche Pflanzenfarbstoffe ihre Wirkung entfalten können. Gehölze mit panaschierten Blättern haben durch ihr auffälliges Aussehen einen besonderen Wert bei der Gestaltung. Sie ziehen auch in blütenarmen Monaten die Blicke auf sich und eignen sich daher bestens als Hingucker in Beeten und Kübeln. Leicht schattigen und damit dunkleren Gartenbereichen verleihen Gehölze mit panaschiertem Laub Leichtigkeit, denn die Blätter wirken, als hätten sie die Sonne eingefangen. Besonders intensiv ist diese Wirkung, wenn die Pflanzen vor einem ruhigen Hintergrund stehen. Ein Standort ohne direktes Sonnenlicht ist auch deshalb empfehlenswert, weil panaschierte Gehölze weniger UV-Schutz besitzen. Zu dunkel darf der Standort jedoch nicht sein, denn nur die grünen Teile von Blättern und Stängeln können Fotosynthese betreiben und die Pflanze versorgen.