Erfrischend als Tee, aromatisch in Joghurt-Dips oder Obstsalaten, unverzichtbar im Mojito und wohltuend für den Magen – Minze ist aus der Küche nicht wegzudenken und so pflegeleicht, dass auch Anfängern der Anbau gelingt.
Neben der wohlbekannten und sehr mentholhaltigen Pfefferminze (Mentha x piperta) gibt es Arten mit süßlicher Erdbeer-Note, weichen Schoko-Aromen und scharfem Ingwer-Duft. Ihnen allen gemein ist die Fähigkeit, nach einem starken Rückschnitt wieder kräftig auszutreiben. So kann den ganze Sommer geerntet werden. Wer einzelne Stiele stehen lässt, kann sich an der vielfältigen Insektenwelt erfreuen, die die violetten Blüten besucht.
Blätter und Stiele behalten auch getrocknet für lange Zeit ihr Aroma, so dass Besitzer von Minzepflanzen auch den Winter über in Sommererinnerungen schwelgen können. Ein zum Trocknen aufgehängtes Sträußchen aus Minzezweigen soll übrigens Stechmücken fernhalten.
Anders als die meisten Würzpflanzen lieben Minzen einen halbschattigen Standort mit humushaltigem Boden. Sollen sie das Beet nicht komplett einnehmen, brauchen sie konkurrenzstarke Nachbarn oder eine Wurzelsperre. Diese kann man aus einem Plastikblumentopf, bei dem man den Boden herausgeschnitten hat ganz einfach selber machen. Auch in Kübeln und Kästen auf dem Balkon sind die verschiedenen Minze-Arten und -Sorten gut zu halten.