Mit glockenartigen Blüten, die hoch über dem wie von Künstlerhand verzierten Laub stehen, sind Alpenveilchen beliebte Zimmerpflanzen. Ihre grafischen Formen und die leuchtenden Farben lassen sich in modernen Pflanzgefäßen bestens ins Szene setzen.
Blütezeit von September bis April – was sich wie ein Druckfehler liest, ist ernst gemeint. Alpenveilchen blühen den Winter über und sind mit ihren intensiv gefärbten Blüten willkommene Stimmungsaufheller für die trüben Tage. Für eine lang anhaltende Blüte benötigen Cyclamen, wie Alpenveilchen botanisch heißen, einen eher kühlen, aber dennoch hellen Standort und sind daher bestens geeignet, um Schlafzimmer, Treppenhäuser oder den Flur zu schmücken.
Und noch etwas sollte bei der Pflege beachtet werden: Die Knollen, aus denen Blatt- und Blütenstiele treiben, vertragen Nässe nicht gut. Man gießt Alpenveilchen daher immer von unten, also in den Untersetzer oder Übertopf, statt auf die Erde. Wasser, was nach etwa einer halben Stunde noch nicht von der Erde aufgenommen wurde, kann weggeschüttet werden. Auf diese Weise können auch unerfahrene Alpenveilchen-Besitzer sichergehen, dass die Pflanzen nicht zu stark gegossen werden.
Wer viele Jahre Freude an seinem Alpenveilchen haben möchte, entfernt nach der letzten Blüte im April alle Blätter und gönnt der Knolle eine Ruhephase an einem kühlen Ort. Beginnt sie auszutreiben, setzt man die Knolle in frische Erde und beginnt wieder mit dem Gießen. Schon bald sind neue Knospen zu entdecken und die nächste Blühphase beginnt.